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  Bodyship - Tattoo, Piercing & Bodymodification

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Body Ship Halle

Gründer: Benjamin Lucht

Ludwig-Wucherer-Straße 54
06108 Halle/Saale

Telefon: 0345-52483254
Notfall: 0176-48326685


Öffnungszeiten:

Mo.-Fr.: 10:00 - 18.00
Sa.: 10:00 - 14.00
...und nach Vereinbarung

bodyshipteam@gmail.com

 

 

 

 


Bodyship - Tattoo, Piercing & Bodymodification > Materialkunde
Materialkunde

Chirurgenstahl (316 L)

Chirurgenstahl besteht aus einer Eisenlegierung, die einen geringen Anteil an Nickel erhält. Aus diesem Grund war es lange Zeit als Erstschmuck verboten. Dieses Gesetz wurde allerdings 2004 wieder ausgesetzt. Man hatte herausgefunden, das nicht der Nickelanteil im Stoff, sondern wie viel er davon abgibt, Richtlinie sein sollte. Chirurgenstahl kann also gefahrlos auch als Erstschmuck verwendet werden.

Acryl / Plexiglas

Acryl bzw. Plexiglas sind farblose Kunststoffe, die eine hohe Verträglichkeit besitzen. Sie werden vor allem für Dehnungsstäbe und Plugs verwendet. Da diese Stoffe aber winzige Poren hat, in denen sich allerhand Hautabsonderungen und Bakterien ablagern können, sind sie nicht für den Ersteinsatz geeignet.

Gold

Gold ist ein sehr edles und weiches Metall. Da es allerdings oft eine sehr unebene Fläche hat, die zu Reizungen der Haut führen kann, ist Gold als Erstschmuck denkbar ungeeignet. Auch verträgt nicht jeder Körper Gold, selbst wenn die Piercings vollständig abgeheilt sind.

Implantanium

Dieser Stahl wurde als eine Alternative zum Edelstahl entwickelt. Es wird häufig auch in der Medizin verwendet, zum Beispiel als Knochenersatz. Die dadurch wohl bewiesene, hohe Verträglichkeit ermöglicht es auch, Implantatstahl als Erstschmuck zu verwenden.

Holz

Holz ist aufgrund seiner Wärme und seinem geringen Gewichts ein sehr beliebtes Material für Piercingschmuck, vor allem bei Plugs und Tunneln. Unter diesem Stoff kann die Haut nämlich atmen, wodurch sich kaum Talg ablagert und so kann kein schlechter Geruch entstehen.

Tierische Materialien

Wie auch Holz lassen Horn, Knochen und Elfenbein die Haut atmen und sind sehr warme Stoffe. Allerdings sind sie für den Ersteinsatz denkbar ungeeignet, da sie Risse enthalten können und bei schlechter Reinigung leicht ein Zuhause für Bakterien werden.

Niobium

Niobium ist ein Element, dass zu geringem Anteil auch im menschlichen Körper vorhanden ist. Aus diesem Grund ist es sehr gut verträglich und kann auch bedenkenlos als Erstschmuck verwendet werden.

PTFE (Teflon)

(Polytetrafluorethylen), auch als Teflon bekannt ist ein thermoplastischer Kunststoff mit einer excellenten Biokompatibilität. PTFE ist ein sehr beliebter Stoff für Piercingschmuck, da er sehr gut verträglich ist und keinerlei Allergien hervor ruft.

  •     Wird auch im medizinischen Bereich eingesetzt. Z.B. für Gelenke
  •     PTFE Piercings sind sterilisierbar.
  •     PTFE Piercings werden empfohlen beim Röntgen.
  •     PTFE Piercings werden empfohlen bei der Schwangerschaft
  •     Wird in der Medizin für kleine Gesichtskorrekturen nach Unfällen und als Ersatz für     Blutgefäße (Venen) verwendet.
  •     PTFE Piercings sind so glatt, daß fast kein Wundsekret daran kleben bleibt. Im Gegensatz zu   Metall Piercingschmuck.

Aus diesem Grund eignet es sich auch wunderbar für den Ersteinsatz. Durch die hohe Elastizität des Stoffes verheilen besonders neue Stichkanäle schneller und problemloser.

Titan

Titan ist ein vollkommen nickelfreies Material und  kann deshalb bedenkenlos als Erstschmuck verwendet werden. Man sollte allerdings auf den Grad des Stoffes achten. Am häufigsten wird das hochwertige Titan 23 verwendet, das auch in der Medizin Verwendung findet. (u.a. für Herzklappen und Schrittmacher).

 

Titanium oder Chirurgenstahl 316 L ?

Im Jahr 1994 wurde Chirurgenstahl vom europäischen Parlament zum Ersteinsatz bei Piercings in Frage gestellt.

Seit dem 27 September 2004 ist Chirurgenstahl wieder für den Ersteinsatz zugelassen.

Warum dieses Szenario ?

Die Herren Politiker sind 1994 auf die Idee gekommen, dass Erst-Piercingschmuck nicht mehr Nickel enthalten darf als in der Nickel-Richtlinie vorgegeben.

Das Problem - Der Fehler dieser Richtlinie:

Entscheidend ist natürlich nicht der Gehalt an Nickel, sondern wieviel Nickel vom Piercingschmuck abgegeben wird. Und dies ist bei 316L Stahl so wenig, dass er sogar bei Nickelallergikern ohne Probleme genutzt werden kann.

1994 wurde dann natürlich fieberhaft nach einer Alternative gesucht: UND

Titan wurde als brauchbares Material für das Erste Piercing entdeckt und als das Beste aller Materialien für diesen Zweck deklariert. Verschiedene Hersteller versuchten verschiedene Titan-Grade und legten sich meist auf einen Titanium Grad fest.

ABER: Das Problem bei Titan ist die Politur.

Kein Titan, egal wie aufwendig poliert kam annähernd an die Oberflächenqualität von 316L heran. Über die Unebenheiten aller Arten von Titan freuen sich kleinste Mikroben, was zu Entzündungen führen kann. Durch intensive Reinigung könnte man dies vermeiden, jedoch ist zuviel Reinigung nicht sehr gut für den Heilungsprozess des frisch gestochenen Piercings.

Was ist nun besser für das Erste Piercing ?

Klar ist: Stahl 316L ist nicht schlechter fuer das erste Piercing als Titanium !

Also: Entscheidet selbst oder richtet Euch nach der Meinung Eures Piercers.

Wir haben...

... auch jahrelang für Titan als Erst-Piercingschmuck plädiert, nun allerdings müssen wir zugeben, dass dies zwar nicht falsch war, allerdings war es etwas ungerechtfertigt den guten alten Chirurgenstahl so abzuwerten. Da es nun auch wieder offiziell erlaubt ist Stahl einzusetzen, spricht dem nichts entgegen.

Hier ein Auszug aus der neuen Richtlinie 2004/96/EG der Kommission vom 27. September 2004

„Die Gefahr der Sensibilisierung von Menschen gegenüber Nickel durch solche Erststecker ist in einer gezielten Risikoabschätzung neu bewertet worden; dabei ergab sich, dass bei solchen Erststeckern ein Grenzwert für die Freisetzung sinnvoller ist als ein Grenzwert für den Gehalt.“

(Auszug aus der neuen Richtlinie 2004/96/EG der Kommission vom 27. September 2004)

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